BETAISODONA MUND ANTISEPT 100 ML

PZN 04923227
Производитель Mundipharma GmbH
Форма Раствор
Ёмкость 100 ml
Потенция M50
Рецепт нет
14.67 €

Аннотация


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Zusammensetzung von BETAISODONA Mund-Antiseptikum
1ml Lsg. enthält
Wirkstoffe
  • 7.50 mg Iod
  • 75 mg Povidon iod
Hilfsstoffe
  • Saccharin natrium-2-Wasser
  • Natronlauge zur pH-Wert-Einstellung
  • Wasser, gereinigtes
  • Dinatriumhydrogenphosphat
  • Citronensäure, wasserfreie
  • Methyl salicylat
  • Levomenthol
  • Ethanol 96% (V/V)
  • Glycerol

Anwendungsgebiete von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Keimtötendes Mittel (Antiseptikum) zur Anwendung in der Mundhöhle
Das Präparat wird einmalig angewendet zur antiseptischen Behandlung der Mundschleimhaut (z.B. vor operativen Eingriffen), insbesondere bei Patienten mit Störungen der körpereigenen Abwehr (zur Vorbeugung lokaler Wundinfektionen) sowie bei Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut und Herzklappen) gefährdeten Patienten (Vorbeugung einer Bakteriämie [Vorhandensein von Bakterien in der Blutbahn]).

Es wird wiederholt, zeitlich begrenzt angewendet zur Vorbeugung der strahlenbedingten Entzündung derMundschleimhaut (Mukositis) bei Patienten unter Radio- bzw. Radiochemotherapie (Strahlentherapie bzw. kombinierte Strahlen - und Chemotherapie).

Dosierung von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Wenden Sie das Präparat immer genau nach Anweisung in der Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Das Arzneimittel ist unverdünnt oder verdünnt nur zur äußerlichen Anwendung in Mund und Rachen bestimmt.
Die Lösung darf nicht eingenommen werden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet wird das Mund-Antiseptikum üblicherweise wie folgt angewendet:
- zur einmaligen antiseptischen Behandlung in der Mundhöhle vor operativen und anderen zahnärztlichen Eingriffen ist das Präparat unverdünnt im Bereich des vorgesehenen Eingriffes anzuwenden. Eine Einwirkungszeit von 30 Sekunden sollte nicht unterschritten werden.

- zur wiederholten Behandlung in der Mundhöhle wird das Präparat verdünnt (1 Teil Mund-Antiseptikum, 4 Teile warmes Wasser) als Spülung angewendet. Die Behandlung sollte mehrmals täglich nach den Mahlzeiten erfolgen. Die verdünnte Lösung wird über 3 Minuten im Mund gehalten und anschließend ausgespuckt. Die Lösung nicht schlucken und nicht nachspülen.


Zur Verdünnung eignet sich normales Leitungswasser. Die Verdünnung ist stets frisch herzustellen und alsbald zu verbrauchen, da bei längerer Lagerung die Stabilität nicht in jedem Falle garantiert werden kann.
Die Braunfärbung ist eine Eigenschaft des Präparates und zeigt seine Wirksamkeit an.
Eine zunehmende Entfärbung weist auf ein Nachlassen der Wirksamkeit des Präparates hin. Bei einer vollständigen
Entfärbung ist keine Wirksamkeit mehr gegeben.

Bei Kleinkindern sollte das Präparat nur angewendet werden, wenn ein bestimmungsgemäßer Gebrauch sichergestellt ist (die Lösung soll nicht verschluckt werden).

Zahnprotesen, Zahnspangen u.a. sind vor der Anwendung zur besseren Zugänglichkeit von Zahnfleisch und Mundschleimhaut sowie zur Vermeidung eventueller Verfärbungen des Materials vorübergehend aus dem Mund zu entfernen.


Dauer der Anwendung
Die Anwendung sollte so lange fortgeführt werden, wie noch Anzeichen einer Entzündung bestehen. Sollten sich nach einer mehrtägigen (2 bis 5 Tage), regelmäßigen Anwendung Ihre Beschwerden nicht gebessert haben,
oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Wechselwirkungen von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Povidon-Iod kann mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die Enzymkomponente durch das Iod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt.

Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung mit Wasserstoffperoxid und Taurolidin.

Das Präparat nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin auf denselben oder benachbarten Stellen verwenden, da es dort andernfalls zu vorübergehenden dunklen
Verfärbungen kommen kann.


Wenn Sie mit Lithium-Präparaten behandelt werden, sollten Sie eine längerfristige Anwendung vermeiden, da aufgenommenes Iod die durch Lithium mögliche Auslösung einer Schilddrüsenunterfunktion fördern kann.


Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen oder einer Radio-Iod-Therapie
Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod können unter der Behandlung mit dem Präparat verschiedene Diagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u.a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
Durch Povidon-Iod kann die Iod-Aufnahme der Schilddrüse beeinflusst werden; dies kann unter der Behandlung mit
dem Präparat zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie,
PBI-Bestimmung, Radio-Iod-Diagnostik) führen und eine geplante Radio-Iod-Therapie unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte ein Abstand von mindestens 1-2 Wochen nach Absetzen der Behandlung eingehalten werden.

Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken: nicht zutreffend.

Nebenwirkungen von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Erkrankungen des Immunsystems / Erkrankungen der Haut

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o.ä. äußern können

Sehr selten: Akute allergische Allgemeinreaktionen ggf. mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische
Reaktionen); akute Haut- oder Schleimhautschwellungen (Angioödem oder Quinckeödem).

 

Endokrine Erkrankungen


Eine nennenswerte Iod-Aufnahme kann bei längerfristiger Anwendung erfolgen.
Sehr selten: Schilddrüsenüberfunktion (Iod-induzierte Hyperthyreose) ggf. mit Symptomen wie z.B.
Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind.

Gegenanzeigen zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Das Präparat darf nicht angewendet werden

- bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer anderen bestehenden (manifesten) Schilddrüsenerkrankung,
- bei der sehr seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring
- während und bis zum Abschluss einer Strahlentherapie mit Jod (Radio-Iod-Therapie) oder wenn bei Ihnen eine solche Behandlung geplant ist
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind

Schwangerschaft und Stillzeit zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind erforderlich

Anwendung zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

- unverdünnt oder verdünnt (1 Teil Mund-Antiseptikum, 4 Teile warmes Wasser) nur zur äußerlichen Anwendung in Mund und Rachen bestimmt

- Lösung darf nicht eingenommen werden.

Patientenhinweise zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Falls Sie an Schilddrüsenerkrankungen leiden oder bei Ihnen ein Kropf besteht, sollten Sie das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes über längere Zeit (länger als 14 Tage) anwenden. Auch nach Beendigung der
Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und ggf. die
Schilddrüsenfunktion zu überwachen.

Bei Anwendung im Rachenbereich ist ein Verschlucken zu vermeiden, da anderenfalls Atembeschwerden bis hin zu einer Lungenentzündung auftreten können.


Ältere Menschen
Da ältere Menschen häufiger an Funktionsstörungen der Schilddrüse leiden, sollte bei älteren Menschen (>/= 65 Jahren) eine längerfristige Anwendung nur nach ausdrücklicher Anweisung des Arztes erfolgen. Gegebenenfalls ist die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.

Kinder, Neugeborene und Säuglinge
Bei Kindern, insbesondere im Kleinkindalter, sollte das Präparat nur dann angewendet werden, wenn ein
bestimmungsgemäßer Gebrauch sichergestellt ist und die Lösung nicht verschluckt wird.

Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden.
Eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist notwendig.


Hinweise:
Gelegentlich kann es bei Prothesen, Zahnspangen u.a. zu Verfärbungen des Materials kommen. Es empfiehlt sich daher, soweit möglich, vor der Anwendung Prothesen, Zahnspangen o.a vorübergehend aus dem Mund zu entfernen.

Wegen der oxidativen Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod kann das Präparat an Metallen Korrosionen verursachen.
Kunststoffe sind im Allgemeinen Povidon-Iod-beständig.
Das Präparat ist im Allgemeinen aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife auswaschbar. In hartnäckigen Fällen helfen Ammoniak (Salmiakgeist) oder Fixiersalz (Natriumthiosulfat). Beides ist in Apotheken oder Drogerien erhältlich.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Zusammensetzung von BETAISODONA Mund-Antiseptikum
1ml Lsg. enthält
Wirkstoffe
  • 7.50 mg Iod
  • 75 mg Povidon iod
Hilfsstoffe
  • Saccharin natrium-2-Wasser
  • Natronlauge zur pH-Wert-Einstellung
  • Wasser, gereinigtes
  • Dinatriumhydrogenphosphat
  • Citronensäure, wasserfreie
  • Methyl salicylat
  • Levomenthol
  • Ethanol 96% (V/V)
  • Glycerol

Anwendungsgebiete von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Keimtötendes Mittel (Antiseptikum) zur Anwendung in der Mundhöhle
Das Präparat wird einmalig angewendet zur antiseptischen Behandlung der Mundschleimhaut (z.B. vor operativen Eingriffen), insbesondere bei Patienten mit Störungen der körpereigenen Abwehr (zur Vorbeugung lokaler Wundinfektionen) sowie bei Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut und Herzklappen) gefährdeten Patienten (Vorbeugung einer Bakteriämie [Vorhandensein von Bakterien in der Blutbahn]).

Es wird wiederholt, zeitlich begrenzt angewendet zur Vorbeugung der strahlenbedingten Entzündung derMundschleimhaut (Mukositis) bei Patienten unter Radio- bzw. Radiochemotherapie (Strahlentherapie bzw. kombinierte Strahlen - und Chemotherapie).

Dosierung von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Wenden Sie das Präparat immer genau nach Anweisung in der Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Das Arzneimittel ist unverdünnt oder verdünnt nur zur äußerlichen Anwendung in Mund und Rachen bestimmt.
Die Lösung darf nicht eingenommen werden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet wird das Mund-Antiseptikum üblicherweise wie folgt angewendet:
- zur einmaligen antiseptischen Behandlung in der Mundhöhle vor operativen und anderen zahnärztlichen Eingriffen ist das Präparat unverdünnt im Bereich des vorgesehenen Eingriffes anzuwenden. Eine Einwirkungszeit von 30 Sekunden sollte nicht unterschritten werden.

- zur wiederholten Behandlung in der Mundhöhle wird das Präparat verdünnt (1 Teil Mund-Antiseptikum, 4 Teile warmes Wasser) als Spülung angewendet. Die Behandlung sollte mehrmals täglich nach den Mahlzeiten erfolgen. Die verdünnte Lösung wird über 3 Minuten im Mund gehalten und anschließend ausgespuckt. Die Lösung nicht schlucken und nicht nachspülen.


Zur Verdünnung eignet sich normales Leitungswasser. Die Verdünnung ist stets frisch herzustellen und alsbald zu verbrauchen, da bei längerer Lagerung die Stabilität nicht in jedem Falle garantiert werden kann.
Die Braunfärbung ist eine Eigenschaft des Präparates und zeigt seine Wirksamkeit an.
Eine zunehmende Entfärbung weist auf ein Nachlassen der Wirksamkeit des Präparates hin. Bei einer vollständigen
Entfärbung ist keine Wirksamkeit mehr gegeben.

Bei Kleinkindern sollte das Präparat nur angewendet werden, wenn ein bestimmungsgemäßer Gebrauch sichergestellt ist (die Lösung soll nicht verschluckt werden).

Zahnprotesen, Zahnspangen u.a. sind vor der Anwendung zur besseren Zugänglichkeit von Zahnfleisch und Mundschleimhaut sowie zur Vermeidung eventueller Verfärbungen des Materials vorübergehend aus dem Mund zu entfernen.


Dauer der Anwendung
Die Anwendung sollte so lange fortgeführt werden, wie noch Anzeichen einer Entzündung bestehen. Sollten sich nach einer mehrtägigen (2 bis 5 Tage), regelmäßigen Anwendung Ihre Beschwerden nicht gebessert haben,
oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Wechselwirkungen von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Povidon-Iod kann mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die Enzymkomponente durch das Iod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt.

Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung mit Wasserstoffperoxid und Taurolidin.

Das Präparat nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin auf denselben oder benachbarten Stellen verwenden, da es dort andernfalls zu vorübergehenden dunklen
Verfärbungen kommen kann.


Wenn Sie mit Lithium-Präparaten behandelt werden, sollten Sie eine längerfristige Anwendung vermeiden, da aufgenommenes Iod die durch Lithium mögliche Auslösung einer Schilddrüsenunterfunktion fördern kann.


Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen oder einer Radio-Iod-Therapie
Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod können unter der Behandlung mit dem Präparat verschiedene Diagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u.a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
Durch Povidon-Iod kann die Iod-Aufnahme der Schilddrüse beeinflusst werden; dies kann unter der Behandlung mit
dem Präparat zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie,
PBI-Bestimmung, Radio-Iod-Diagnostik) führen und eine geplante Radio-Iod-Therapie unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte ein Abstand von mindestens 1-2 Wochen nach Absetzen der Behandlung eingehalten werden.

Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken: nicht zutreffend.

Nebenwirkungen von BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Erkrankungen des Immunsystems / Erkrankungen der Haut

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o.ä. äußern können

Sehr selten: Akute allergische Allgemeinreaktionen ggf. mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische
Reaktionen); akute Haut- oder Schleimhautschwellungen (Angioödem oder Quinckeödem).

 

Endokrine Erkrankungen


Eine nennenswerte Iod-Aufnahme kann bei längerfristiger Anwendung erfolgen.
Sehr selten: Schilddrüsenüberfunktion (Iod-induzierte Hyperthyreose) ggf. mit Symptomen wie z.B.
Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind.

Gegenanzeigen zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Das Präparat darf nicht angewendet werden

- bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer anderen bestehenden (manifesten) Schilddrüsenerkrankung,
- bei der sehr seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring
- während und bis zum Abschluss einer Strahlentherapie mit Jod (Radio-Iod-Therapie) oder wenn bei Ihnen eine solche Behandlung geplant ist
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind

Schwangerschaft und Stillzeit zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind erforderlich

Anwendung zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

- unverdünnt oder verdünnt (1 Teil Mund-Antiseptikum, 4 Teile warmes Wasser) nur zur äußerlichen Anwendung in Mund und Rachen bestimmt

- Lösung darf nicht eingenommen werden.

Patientenhinweise zu BETAISODONA Mund-Antiseptikum

Falls Sie an Schilddrüsenerkrankungen leiden oder bei Ihnen ein Kropf besteht, sollten Sie das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes über längere Zeit (länger als 14 Tage) anwenden. Auch nach Beendigung der
Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und ggf. die
Schilddrüsenfunktion zu überwachen.

Bei Anwendung im Rachenbereich ist ein Verschlucken zu vermeiden, da anderenfalls Atembeschwerden bis hin zu einer Lungenentzündung auftreten können.


Ältere Menschen
Da ältere Menschen häufiger an Funktionsstörungen der Schilddrüse leiden, sollte bei älteren Menschen (>/= 65 Jahren) eine längerfristige Anwendung nur nach ausdrücklicher Anweisung des Arztes erfolgen. Gegebenenfalls ist die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.

Kinder, Neugeborene und Säuglinge
Bei Kindern, insbesondere im Kleinkindalter, sollte das Präparat nur dann angewendet werden, wenn ein
bestimmungsgemäßer Gebrauch sichergestellt ist und die Lösung nicht verschluckt wird.

Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden.
Eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist notwendig.


Hinweise:
Gelegentlich kann es bei Prothesen, Zahnspangen u.a. zu Verfärbungen des Materials kommen. Es empfiehlt sich daher, soweit möglich, vor der Anwendung Prothesen, Zahnspangen o.a vorübergehend aus dem Mund zu entfernen.

Wegen der oxidativen Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod kann das Präparat an Metallen Korrosionen verursachen.
Kunststoffe sind im Allgemeinen Povidon-Iod-beständig.
Das Präparat ist im Allgemeinen aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife auswaschbar. In hartnäckigen Fällen helfen Ammoniak (Salmiakgeist) oder Fixiersalz (Natriumthiosulfat). Beides ist in Apotheken oder Drogerien erhältlich.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.