1 Tabl. enthält

-Medikamentös behandlungsbedürftige Ein- und Durchschlafstörungen

-Erwachsene ca. 1/2 bis 1 Stunde vor dem Schlafengehen 1 Brausetablette (entsprechend 25 mg Doxylaminsuccinat)
-Bei stärkeren Schlafstörungen können als Höchstdosis 2 Brausetabletten (entsprechend 50 mg Doxylaminsuccinat) eingenommen werden

-Unter der Behandlung mit Gittalun ist eine regelmäßige Überwachung der Herzfunktion empfohlen. Dies gilt in besonderem Maße für ältere Patienten und bei Vorschädigung des Herzens.
-Besondere Vorsicht ist auch bei Bluthochdruck geboten, da Gittalun einen Anstieg des Blutdruckes bewirken kann.

- Krampfanfälle, lebensbedrohlicher Gallestau, Blutbildungsstörungen
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Mattigkeit
- Schwindelgefühl
- Benommenheit
- verlängerte Reaktionszeit
- Konzentrationsstörungen
- Kopfschmerzen
- Muskelschwäche
- Ohrensausen
- Gegensätzliche Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Alpträume, Verwirrtheit, Sinnestäuschungen, Zittern
- Mundtrockenheit
- Gefühl der verstopften Nase
- Erhöhung des Augeninnendruckes
- Verstopfung
- Beschwerden beim Wasserlassen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Appetitverlust oder Appetitzunahme
- Bauchschmerzen
- Herzrasen
- Herzrhythmusstörungen
- Zu niedriger Blutdruck
- Bluthochdruck
- Akute Verschlechterung einer Herzschwäche
- Beeinträchtigung der Atemfunktion
- Verengung der Atemwege
- Hautreaktionen
- Lichtempfindlichkeit
- Leberfunktionsstörungen
- Störungen der Körpertemperaturregulierung
- Blutbildveränderungen

-Nicht alle Schlafstörungen bedürfen einer medikamentösen Behandlung. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder eine Behandlung der Grundkrankheit beeinflußt werden. Deshalb sollte bei länger anhaltenden Schlafstörungen keine Dauerbehandlung mit Gittalun erfolgen, sondern der behandelnde Arzt aufgesucht werden
-Bei gleichzeitigem Alkoholgenuss kann die Wirkung von Gittalun in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden. Deshalb sollte während der Anwendung des Arzneimittels Alkoholgenuss vermieden werden
-Bei organischen Hirnschäden und Krampfanfällen in der Vorgeschichte ist zu berücksichtigen, dass bereits relativ geringe Dosen Krampfanfälle (Grand-mal-Anfälle) auslösen können.Eine bestehende Behandlung der Krampfanfälle sollte während der Behandlung mit dem Arzneimittel keineswegs unterbrochen werden
-Durch sorgfältige und individuelle Einstellung der Tagesdosen lassen sich Häufigkeit und Ausmaß von Nebenwirkungen reduzieren. Die Gefahr des Auftretens von Nebenwirkungen ist bei älteren Patienten größer. Bei diesem Personenkreis kann sich dadurch auch die Sturzgefahr erhöhen.
-Nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Absetzen der Behandlung Schlafstörungen wieder verstärkt auftreten.
-Das Ergebnis von Hauttests kann unter einer Therapie mit Gittalun verfälscht sein (falsch negativ).

Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:

-Akutem Asthma-Anfall
-Augeninnendruckerhöhung
-Tumoren des Nebennierenmarks
-Prostatavergrößerung mit Restharnbildung
-Akuter Vergiftung durch Alkohol, Schlaf- oder Schmerzmittel sowie Psychopharmaka (Neuroleptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Lithium)
-Krampfanfällen
-Gleichzeitiger Behandlung mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase

Das Arzneimittel sollte nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei:
- Eingeschränkter Leberfunktion
- Vorschädigung des Herzens und Bluthochdruck
- Chronischen Atembeschwerden und Asthma
- Durch Magensäurerückfluß bedingter Speiseröhrenentzündung
- Hirnschäden und Krampfanfällen in der Vorgeschichte, da bereits durch die Gabe von kleinen Dosen Krampfanfälle ausgelöst werden können.

-Kinder und Jugendliche sollen nicht mit dem Arzneimittel behandelt werden.

Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!

-Das Arzneimittel soll während der Schwangerschaft und bei Frauen, bei denen der Eintritt einer Schwangerschaft während der Behandlung nicht auszuschließen ist, nur nach strenger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für das Kind verordnet werden.
-Studien mit einem Gittalun-ähnlichen Arzneimittel haben beim Menschen keinen Hinweis auf einen keimschädigenden Effekt erbracht.
-Da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, sollte das Arzneimittel während der Stillzeit nicht eingenommen werden bzw. sollte das Stillen für die Dauer der Behandlung unterbrochen werden.

-Die Tabletten werden nach Auflösen in einem Glas Wasser ca. 1/2 bis 1 Stunde vor dem Schlafengehen eingenommen
-Es ist darauf zu achten, dass nach der Einnahme der Tabletten für eine ausreichende Schlafdauer gesorgt wird, um eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens am folgenden Morgen zu vermeiden

-Bei akuten Schlafstörungen ist die Behandlung möglichst auf Einzelgaben zu beschränken
-Um bei chronischen Schlafstörungen die Notwendigkeit einer fortgesetzten Anwendung zu überprüfen, sollte nach zweiwöchiger täglicher Einnahme die Dosis schrittweise reduziert oder herabgesetzt werden