Cefpodoxim HEXAL 100mg Filmtabletten 20 ST

PZN 00826237
Производитель HEXAL AG
Форма Таблетки покрытые оболочкой
Ёмкость 20 St
Потенция 100MG
Рецепт да
33.20 €

Аннотация


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Zusammensetzung von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 100 mg Cefpodoxim
  • 130.45 mg Cefpodoxim proxetil
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Hyprolose
  • Hypromellose
  • Crospovidon
  • Natriumdodecylsulfat
  • Carmellose calcium
  • Lactose-1-Wasser
  • Titandioxid
  • Talkum

Anwendungsgebiete von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine. Es bekämpft bestimmte Infektionen im Körper, indem es bestimmte Krankheitserreger (Bakterien) zerstört.

Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursacht werden und einer Behandlung mit Tabletten zugänglich sind:
- Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Infektionen der Mandeln (Tonsillitis), des Rachens (Pharyngitis) und der Nasennebenhöhlen (Sinusitis).
- Infektionen der Atemwege: Akute Infektionen der Bronchien (Bronchitis), akute Infektionen der Bronchien bei Vorliegen einer chronischen Bronchitis (akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis) und bakterielle Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie).
- Infektionen der Harnwege: Unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung) und unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (Blasenentzündung) der Frau.
- Gonorrhö: Akute gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes, akute unkomplizierte Gonokokkeninfektion der Frau.
- Infektionen von Haut und Weichteilen.

Dosierung von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Das Arzneimittel soll im Abstand von etwa 12 Stunden eingenommen werden.
Eine Ausnahme bilden Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren erhalten in Abhängigkeit von der Art der Erkrankung im Allgemeinen alle 12 Stunden 100-200 mg Cefpodoxim (entspr. 2-mal täglich 1-2 Filmtabletten). Dies entspricht einer Tageshöchstdosis von 200-400 mg Cefpodoxim.

Zur Behandlung der gonorrhoischen Harnröhrenentzündung des Mannes und der akuten, unkomplizierten Gonokokkeninfektion der Frau genügt die Einmalgabe von 200 mg Cefpodoxim (entspr. 1-mal 2 Filmtabletten [siehe Tabelle]). Der behandelnde Arzt wird den Behandlungserfolg durch eine entsprechende (kulturelle) Kontrolle 3-4 Tage nach Behandlungsende überprüfen.

Als Richtlinie für die Einnahme gelten für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren die hier aufgeführten Dosierungen:

Art der ErkrankungAnzahl Filmtabletten alle 12 StundenEntspr. mg
Cefpodoxim
pro Tag
Entzündung der Mandel und des Rachens (Tonsillitis,
Pharyngitis)
1 Filmtablette (entspr. 100 mg Cefpodoxim)200 mg
Nasennebenhöhlenentzündung
(Sinusitis)
2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Akute Infektionen der Bronchien
(Bronchitis), auch bei chronisch
obstruktiven Lungenerkrankungen
(Exazerbation einer chronischen Bronchitis)
2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie)2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege
(Blasenentzündung) der Frau
1 Filmtablette (entspr. 100 mg Cefpodoxim)200 mg
Unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege
(Nierenbeckenentzündung)
2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Akute gonorrhoische Harnröhrenentzündung des
Mannes *
Akute Gonokokkeninfektion der Frau *
Einmalige Einnahme von 2
Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)
200 mg
Infektionen der Haut und Weichteile2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg

* Der Behandlungserfolg einer Therapie der akuten, unkomplizierten Gonorrhö sollte durch eine kulturelle Kontrolle 3-4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min bis 10 ml/min/1,73 m2 erhalten die Hälfte der für die jeweilige Art der Erkrankung empfohlenen Tagesdosis als eine Einzeldosis, d.h. 1 Filmtablette bzw. 2 Filmtabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) alle 24 Stunden.
- Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min erhalten die entsprechende Einzeldosis, d.h. 1 Filmtablette bzw. 2 Filmtabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) alle 48 Stunden.
- Hämodialyse-Patienten erhalten die entsprechende Einzeldosis, d.h. 1 Filmtablette bzw. 2 Filmtabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) nach jeder Dialyse.
- Dosierungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen nicht vor.

Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Für Patienten mit Leberfunktionsstörungen und für ältere Patienten mit normaler Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

Dauer der Anwendung
Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 5-10 Tage, außer bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Gonorrhö (einmalige Einnahme).
Bitte befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab, um Rückfälle zu vermeiden.
Bei Infektionen mit der Bakterienart Streptococcus pyogenes (Entzündungen des Rachens und der Mandeln) beträgt die Behandlungsdauer 10 Tage.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
Erkenntnisse zu Überdosierungen mit Mengen über 1000 mg beim Menschen liegen nicht vor. In wenigen Fällen sind Überdosierungen bis zur Tagesdosis von 1000 mg Cefpodoxim berichtet worden. Die beobachteten Nebenwirkungen waren die gleichen, die auch bei der empfohlenen Dosierung bekannt sind.

Wenn Sie durch ein Versehen:
- zu viele Tabletten eingenommen haben,
- den Verdacht auf eine Überdosierung haben oder
- ein Kind einige Tabletten geschluckt hat,
wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann den Schweregrad einschätzen und über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Hohe Konzentrationen des Wirkstoffs im Blut können durch Hämodialyse („Blutwäsche") reduziert werden.

Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
Haben Sie eine Tabletteneinnahme vergessen oder versehentlich nur die Hälfte der verordneten Dosis eingenommen, können Sie die versäumte Dosis nachholen, solange der reguläre Einnahmetermin um nicht mehr als 6 Stunden überschritten wurde.
Ansonsten setzen Sie die Therapie mit der verordneten Dosis zu den üblichen Einnahmezeitpunkten fort.

Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung gefährden den Therapieerfolg und können zu Rückfällen führen, deren Behandlung dann erschwert sein kann. Bitte halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wechselwirkungen von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Bei Einnahme des Arzneimittels mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung des Arzneimittels kann bei gleichzeitiger Behandlung mit nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:

Antazida und H2-Rezeptorantagonisten (Medikamente zur Abschwächung der Magensäure bzw. zur Hemmung der Säuresekretion)
Bei gleichzeitiger Gabe von Medikamenten, die den Säuregehalt im Magen erniedrigen, ist die Aufnahme des Wirkstoffs des Arzneimittels vermindert.
Daher sollten diese Medikamente 2-3 Stunden vor oder nach dem Arzneimittel angewendet werden.

Clofibrat (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte), Acetylcholin (Medikament zur neurovegetativen Beeinflussung bestimmter Organfunktionen) oder Enalapril (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutdruckwerte)
Bei gleichzeitiger Gabe von Clofibrat, Acetylcholin oder Enalapril kann die Verstoffwechselung von Cefpodoximproxetil zur aktiven Wirkform vermindert werden.
Die gleichzeitige Gabe dieser Medikamente mit dem Arzneimittel ist daher nicht empfehlenswert.

Hochdosierte Behandlung mit parenteral verabreichten Cephalosporinen
Hochdosierte Behandlungen mit parenteral (über die Blutbahn) verabreichten Cephalosporinen (Stoffklasse zu der auch der Wirkstoff des Arzneimittels gehört) sollten mit Vorsicht durchgeführt werden, wenn gleichzeitig stark wirkende Saluretika (bestimmte harntreibende Arzneimittel, z.B. Furosemid) oder möglicherweise nierenschädigende Präparate (z.B. Aminoglykosid-Antibiotika) angewendet werden. Eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion kann bei solchen Kombinationen nicht ausgeschlossen werden. Klinische Erfahrungen zeigen allerdings, dass dieses mit dem Arzneimittel in der empfohlenen Dosierung unwahrscheinlich ist.

Bakterienwachstum-hemmende Antibiotika
Das Arzneimittel sollte möglichst nicht mit Bakterienwachstum-hemmenden Antibiotika (wie z.B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetracycline) kombiniert werden, da die Wirkung des Arzneimittels vermindert werden kann.

Orale Kontrazeptiva („Pille")
Die Wirksamkeit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva („Pille") kann bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels vermindert sein. Daher sollten während der Behandlung mit dem Arzneimittel andere, nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen (z.B. Kondome) zusätzlich angewendet werden.

Einfluss auf Laboruntersuchungen
Unter der Behandlung mit dem Arzneimittel kann der Coombs-Test und nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung falsch-positiv ausfallen.

Nebenwirkungen von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000, einschließlich Einzelfälle
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Über die folgenden Nebenwirkungen wurde seit der Markteinführung berichtet:

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Hämolytische Anämie („Blutarmut").
Sehr selten: Blutbildveränderungen (Verminderung der Blutplättchen [Thrombozytopenie], Verminderung der weißen Blutkörperchen [Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Eosinophilie], erniedrigte Hämoglobinwerte). Diese sehr seltenen Veränderungen bilden sich nach Beendigung der Therapie zurück.
Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum.

Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Missempfinden (z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Missempfindungen mit schmerzhaftem Brennen) und Schwindel.

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen oder Durchfall.
Sehr selten: Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung. Pseudomembranöse Enterokolitis: Bei Auftreten von schweren oder anhaltenden Durchfällen während oder in den ersten Wochen nach der Therapie ist an eine ernstzunehmende Dickdarmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken, die sofort behandelt werden muss. In diesen Fällen ist das Antibiotikum sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu informieren. Dieser wird in Abhängigkeit von der Indikation eine geeignete Therapie einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika, deren Wirksamkeit erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Akute Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Schwächezustände wie Kraftlosigkeit (Asthenie), Ermüdung und Unwohlsein (Malaise).

Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Allergische Reaktionen, meist in Form von Hautveränderungen mit und ohne Juckreiz (z.B. Erythem, Hautausschlag [Exanthem], Nesselsucht [Urtikaria], Hautrötung [Purpura]).
Sehr selten: Blasenbildende Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom). Wenn derartige Symptome auftreten, ist das Medikament abzusetzen. Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - z.B. massive Gesichtschwellung (Angioödem) mit Luftnot durch Verlegung der Atemwege, Bronchialasthma, bis hin zum lebensbedrohlichen allergischen Schock (Anaphylaxie). Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt, der entsprechende Notfallmaßnahmen einleiten wird.

Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Gallenfarbstoff (Bilirubin) als Zeichen einer (z.B. cholestatischen) Leberzellschädigung.
Sehr selten: Akute Leberentzündung (Hepatits).

Gegenmaßnahmen
Bei Auftreten schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen und/oder eines anaphylaktischen Schocks (akuter, lebensbedrohlicher, allergischer Schock) ist die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abzubrechen und geeignete Notfallmaßnahmen müssen sofort durch einen Arzt eingeleitet werden.
Sollten während oder nach der Therapie schwere oder sogar blutige Durchfälle auftreten, setzen Sie bitte das Arzneimittel ab, und suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt auf, der eine entsprechende Therapie einleiten wird. Keinesfalls sollten Sie sich selbst mit Mitteln, die den Darm ruhigstellen, behandeln.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cefpodoxim, andere Cephalosporine (Antibiotika, zu deren Gruppe auch das Arzneimittel gehört) oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

Schwangerschaft und Stillzeit zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Es liegen keine Daten zur Einnahme des Arzneimittels bei Schwangeren vor. In Untersuchungen am Tier zeigte der Wirkstoff des Arzneimittels keine fruchtschädigenden Wirkungen. Aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrungen sollten Sie das Arzneimittel jedoch nur einnehmen, wenn Ihr Arzt die Einnahme für eindeutig erforderlich hält, insbesondere während des 1. Drittels der Schwangerschaft.

Stillzeit
Der Wirkstoff des Arzneimittels geht in die Muttermilch über. Sie sollten deshalb das Arzneimittel nur auf Anraten Ihres Arztes einnehmen, und nur nachdem dieser eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen hat. Es besteht das Risiko, dass es beim Säugling zu Durchfall kommen kann, dass eine Überempfindlichkeitsreaktion ausgelöst werden kann und dass es zu einer Pilzinfektion der Schleimhäute kommen kann. Eventuell muss aus diesem Grund das Stillen unterbrochen werden.

Anwendung zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Filmtabletten zum Einnehmen.

Das Arzneimittel soll unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser), außerdem während einer Mahlzeit eingenommen werden, da der Wirkstoff dann am besten vom Körper aufgenommen wird.

Patientenhinweise zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich

Bei Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen (Beta-Lactam-Antibiotika) ist zu beachten, dass auch eine Allergie gegenüber dem Arzneimittel bestehen kann (Kreuzallergie).

Mit besonderer Vorsicht sollte das Arzneimittel eingenommen werden, wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten.

Bei Magen-Darmstörungen, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, ist von der Einnahme des Arzneimittels abzuraten, da eine ausreichende Aufnahme im Magen-Darm-Trakt in diesem Fall nicht gewährleistet ist.

Bei langandauernder Einnahme des Arzneimittels kann - wie bei allen anderen Antibiotika - das gleichzeitige Auftreten von Pilzinfektionen (z.B. Candida) begünstigt werden und Vitamin-K-Mangel (Blutungen) oder Vitamin-B Mangel (Mundschleimhautentzündung, Zungenentzündung, Nervenentzündung, Appetitlosigkeit, etc.) auftreten.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min) und bei Hämodialyse-Pflicht muss die Tagesdosierung herabgesetzt und die Zeitabstände zwischen den Einnahmeterminen verändert werden. Bei einer Einschränkung der Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance, die noch über 40ml/min liegt, ist eine Änderung der Dosierung nicht notwendig.

Kinder
Für Kinder unter 12 Jahren ist das Arzneimittel wegen seiner Wirkstoffstärke nicht geeignet. Für Kinder unter 12 Jahren stehen ausschließlich flüssige Darreichungsformen für die Einnahme in geeigneter Dosierung zur Verfügung.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat das Arzneimittel im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.

Aufbewahrung
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Zusammensetzung von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 100 mg Cefpodoxim
  • 130.45 mg Cefpodoxim proxetil
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Hyprolose
  • Hypromellose
  • Crospovidon
  • Natriumdodecylsulfat
  • Carmellose calcium
  • Lactose-1-Wasser
  • Titandioxid
  • Talkum

Anwendungsgebiete von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine. Es bekämpft bestimmte Infektionen im Körper, indem es bestimmte Krankheitserreger (Bakterien) zerstört.

Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursacht werden und einer Behandlung mit Tabletten zugänglich sind:
- Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Infektionen der Mandeln (Tonsillitis), des Rachens (Pharyngitis) und der Nasennebenhöhlen (Sinusitis).
- Infektionen der Atemwege: Akute Infektionen der Bronchien (Bronchitis), akute Infektionen der Bronchien bei Vorliegen einer chronischen Bronchitis (akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis) und bakterielle Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie).
- Infektionen der Harnwege: Unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung) und unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (Blasenentzündung) der Frau.
- Gonorrhö: Akute gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes, akute unkomplizierte Gonokokkeninfektion der Frau.
- Infektionen von Haut und Weichteilen.

Dosierung von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Das Arzneimittel soll im Abstand von etwa 12 Stunden eingenommen werden.
Eine Ausnahme bilden Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren erhalten in Abhängigkeit von der Art der Erkrankung im Allgemeinen alle 12 Stunden 100-200 mg Cefpodoxim (entspr. 2-mal täglich 1-2 Filmtabletten). Dies entspricht einer Tageshöchstdosis von 200-400 mg Cefpodoxim.

Zur Behandlung der gonorrhoischen Harnröhrenentzündung des Mannes und der akuten, unkomplizierten Gonokokkeninfektion der Frau genügt die Einmalgabe von 200 mg Cefpodoxim (entspr. 1-mal 2 Filmtabletten [siehe Tabelle]). Der behandelnde Arzt wird den Behandlungserfolg durch eine entsprechende (kulturelle) Kontrolle 3-4 Tage nach Behandlungsende überprüfen.

Als Richtlinie für die Einnahme gelten für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren die hier aufgeführten Dosierungen:

Art der ErkrankungAnzahl Filmtabletten alle 12 StundenEntspr. mg
Cefpodoxim
pro Tag
Entzündung der Mandel und des Rachens (Tonsillitis,
Pharyngitis)
1 Filmtablette (entspr. 100 mg Cefpodoxim)200 mg
Nasennebenhöhlenentzündung
(Sinusitis)
2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Akute Infektionen der Bronchien
(Bronchitis), auch bei chronisch
obstruktiven Lungenerkrankungen
(Exazerbation einer chronischen Bronchitis)
2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie)2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege
(Blasenentzündung) der Frau
1 Filmtablette (entspr. 100 mg Cefpodoxim)200 mg
Unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege
(Nierenbeckenentzündung)
2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg
Akute gonorrhoische Harnröhrenentzündung des
Mannes *
Akute Gonokokkeninfektion der Frau *
Einmalige Einnahme von 2
Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)
200 mg
Infektionen der Haut und Weichteile2 Filmtabletten (entspr. 200 mg Cefpodoxim)400 mg

* Der Behandlungserfolg einer Therapie der akuten, unkomplizierten Gonorrhö sollte durch eine kulturelle Kontrolle 3-4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min bis 10 ml/min/1,73 m2 erhalten die Hälfte der für die jeweilige Art der Erkrankung empfohlenen Tagesdosis als eine Einzeldosis, d.h. 1 Filmtablette bzw. 2 Filmtabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) alle 24 Stunden.
- Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min erhalten die entsprechende Einzeldosis, d.h. 1 Filmtablette bzw. 2 Filmtabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) alle 48 Stunden.
- Hämodialyse-Patienten erhalten die entsprechende Einzeldosis, d.h. 1 Filmtablette bzw. 2 Filmtabletten (d.h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim entsprechend der Art der Erkrankung) nach jeder Dialyse.
- Dosierungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen nicht vor.

Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Für Patienten mit Leberfunktionsstörungen und für ältere Patienten mit normaler Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

Dauer der Anwendung
Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 5-10 Tage, außer bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Gonorrhö (einmalige Einnahme).
Bitte befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab, um Rückfälle zu vermeiden.
Bei Infektionen mit der Bakterienart Streptococcus pyogenes (Entzündungen des Rachens und der Mandeln) beträgt die Behandlungsdauer 10 Tage.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
Erkenntnisse zu Überdosierungen mit Mengen über 1000 mg beim Menschen liegen nicht vor. In wenigen Fällen sind Überdosierungen bis zur Tagesdosis von 1000 mg Cefpodoxim berichtet worden. Die beobachteten Nebenwirkungen waren die gleichen, die auch bei der empfohlenen Dosierung bekannt sind.

Wenn Sie durch ein Versehen:
- zu viele Tabletten eingenommen haben,
- den Verdacht auf eine Überdosierung haben oder
- ein Kind einige Tabletten geschluckt hat,
wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann den Schweregrad einschätzen und über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Hohe Konzentrationen des Wirkstoffs im Blut können durch Hämodialyse („Blutwäsche") reduziert werden.

Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
Haben Sie eine Tabletteneinnahme vergessen oder versehentlich nur die Hälfte der verordneten Dosis eingenommen, können Sie die versäumte Dosis nachholen, solange der reguläre Einnahmetermin um nicht mehr als 6 Stunden überschritten wurde.
Ansonsten setzen Sie die Therapie mit der verordneten Dosis zu den üblichen Einnahmezeitpunkten fort.

Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung gefährden den Therapieerfolg und können zu Rückfällen führen, deren Behandlung dann erschwert sein kann. Bitte halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wechselwirkungen von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Bei Einnahme des Arzneimittels mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung des Arzneimittels kann bei gleichzeitiger Behandlung mit nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:

Antazida und H2-Rezeptorantagonisten (Medikamente zur Abschwächung der Magensäure bzw. zur Hemmung der Säuresekretion)
Bei gleichzeitiger Gabe von Medikamenten, die den Säuregehalt im Magen erniedrigen, ist die Aufnahme des Wirkstoffs des Arzneimittels vermindert.
Daher sollten diese Medikamente 2-3 Stunden vor oder nach dem Arzneimittel angewendet werden.

Clofibrat (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte), Acetylcholin (Medikament zur neurovegetativen Beeinflussung bestimmter Organfunktionen) oder Enalapril (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutdruckwerte)
Bei gleichzeitiger Gabe von Clofibrat, Acetylcholin oder Enalapril kann die Verstoffwechselung von Cefpodoximproxetil zur aktiven Wirkform vermindert werden.
Die gleichzeitige Gabe dieser Medikamente mit dem Arzneimittel ist daher nicht empfehlenswert.

Hochdosierte Behandlung mit parenteral verabreichten Cephalosporinen
Hochdosierte Behandlungen mit parenteral (über die Blutbahn) verabreichten Cephalosporinen (Stoffklasse zu der auch der Wirkstoff des Arzneimittels gehört) sollten mit Vorsicht durchgeführt werden, wenn gleichzeitig stark wirkende Saluretika (bestimmte harntreibende Arzneimittel, z.B. Furosemid) oder möglicherweise nierenschädigende Präparate (z.B. Aminoglykosid-Antibiotika) angewendet werden. Eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion kann bei solchen Kombinationen nicht ausgeschlossen werden. Klinische Erfahrungen zeigen allerdings, dass dieses mit dem Arzneimittel in der empfohlenen Dosierung unwahrscheinlich ist.

Bakterienwachstum-hemmende Antibiotika
Das Arzneimittel sollte möglichst nicht mit Bakterienwachstum-hemmenden Antibiotika (wie z.B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetracycline) kombiniert werden, da die Wirkung des Arzneimittels vermindert werden kann.

Orale Kontrazeptiva („Pille")
Die Wirksamkeit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva („Pille") kann bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels vermindert sein. Daher sollten während der Behandlung mit dem Arzneimittel andere, nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen (z.B. Kondome) zusätzlich angewendet werden.

Einfluss auf Laboruntersuchungen
Unter der Behandlung mit dem Arzneimittel kann der Coombs-Test und nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung falsch-positiv ausfallen.

Nebenwirkungen von CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000, einschließlich Einzelfälle
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Über die folgenden Nebenwirkungen wurde seit der Markteinführung berichtet:

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Hämolytische Anämie („Blutarmut").
Sehr selten: Blutbildveränderungen (Verminderung der Blutplättchen [Thrombozytopenie], Verminderung der weißen Blutkörperchen [Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Eosinophilie], erniedrigte Hämoglobinwerte). Diese sehr seltenen Veränderungen bilden sich nach Beendigung der Therapie zurück.
Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum.

Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Missempfinden (z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Missempfindungen mit schmerzhaftem Brennen) und Schwindel.

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen oder Durchfall.
Sehr selten: Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung. Pseudomembranöse Enterokolitis: Bei Auftreten von schweren oder anhaltenden Durchfällen während oder in den ersten Wochen nach der Therapie ist an eine ernstzunehmende Dickdarmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken, die sofort behandelt werden muss. In diesen Fällen ist das Antibiotikum sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu informieren. Dieser wird in Abhängigkeit von der Indikation eine geeignete Therapie einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika, deren Wirksamkeit erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Akute Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Schwächezustände wie Kraftlosigkeit (Asthenie), Ermüdung und Unwohlsein (Malaise).

Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Allergische Reaktionen, meist in Form von Hautveränderungen mit und ohne Juckreiz (z.B. Erythem, Hautausschlag [Exanthem], Nesselsucht [Urtikaria], Hautrötung [Purpura]).
Sehr selten: Blasenbildende Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom). Wenn derartige Symptome auftreten, ist das Medikament abzusetzen. Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - z.B. massive Gesichtschwellung (Angioödem) mit Luftnot durch Verlegung der Atemwege, Bronchialasthma, bis hin zum lebensbedrohlichen allergischen Schock (Anaphylaxie). Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt, der entsprechende Notfallmaßnahmen einleiten wird.

Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Gallenfarbstoff (Bilirubin) als Zeichen einer (z.B. cholestatischen) Leberzellschädigung.
Sehr selten: Akute Leberentzündung (Hepatits).

Gegenmaßnahmen
Bei Auftreten schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen und/oder eines anaphylaktischen Schocks (akuter, lebensbedrohlicher, allergischer Schock) ist die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abzubrechen und geeignete Notfallmaßnahmen müssen sofort durch einen Arzt eingeleitet werden.
Sollten während oder nach der Therapie schwere oder sogar blutige Durchfälle auftreten, setzen Sie bitte das Arzneimittel ab, und suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt auf, der eine entsprechende Therapie einleiten wird. Keinesfalls sollten Sie sich selbst mit Mitteln, die den Darm ruhigstellen, behandeln.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cefpodoxim, andere Cephalosporine (Antibiotika, zu deren Gruppe auch das Arzneimittel gehört) oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

Schwangerschaft und Stillzeit zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Es liegen keine Daten zur Einnahme des Arzneimittels bei Schwangeren vor. In Untersuchungen am Tier zeigte der Wirkstoff des Arzneimittels keine fruchtschädigenden Wirkungen. Aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrungen sollten Sie das Arzneimittel jedoch nur einnehmen, wenn Ihr Arzt die Einnahme für eindeutig erforderlich hält, insbesondere während des 1. Drittels der Schwangerschaft.

Stillzeit
Der Wirkstoff des Arzneimittels geht in die Muttermilch über. Sie sollten deshalb das Arzneimittel nur auf Anraten Ihres Arztes einnehmen, und nur nachdem dieser eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen hat. Es besteht das Risiko, dass es beim Säugling zu Durchfall kommen kann, dass eine Überempfindlichkeitsreaktion ausgelöst werden kann und dass es zu einer Pilzinfektion der Schleimhäute kommen kann. Eventuell muss aus diesem Grund das Stillen unterbrochen werden.

Anwendung zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Filmtabletten zum Einnehmen.

Das Arzneimittel soll unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser), außerdem während einer Mahlzeit eingenommen werden, da der Wirkstoff dann am besten vom Körper aufgenommen wird.

Patientenhinweise zu CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich

Bei Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen (Beta-Lactam-Antibiotika) ist zu beachten, dass auch eine Allergie gegenüber dem Arzneimittel bestehen kann (Kreuzallergie).

Mit besonderer Vorsicht sollte das Arzneimittel eingenommen werden, wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten.

Bei Magen-Darmstörungen, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, ist von der Einnahme des Arzneimittels abzuraten, da eine ausreichende Aufnahme im Magen-Darm-Trakt in diesem Fall nicht gewährleistet ist.

Bei langandauernder Einnahme des Arzneimittels kann - wie bei allen anderen Antibiotika - das gleichzeitige Auftreten von Pilzinfektionen (z.B. Candida) begünstigt werden und Vitamin-K-Mangel (Blutungen) oder Vitamin-B Mangel (Mundschleimhautentzündung, Zungenentzündung, Nervenentzündung, Appetitlosigkeit, etc.) auftreten.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min) und bei Hämodialyse-Pflicht muss die Tagesdosierung herabgesetzt und die Zeitabstände zwischen den Einnahmeterminen verändert werden. Bei einer Einschränkung der Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance, die noch über 40ml/min liegt, ist eine Änderung der Dosierung nicht notwendig.

Kinder
Für Kinder unter 12 Jahren ist das Arzneimittel wegen seiner Wirkstoffstärke nicht geeignet. Für Kinder unter 12 Jahren stehen ausschließlich flüssige Darreichungsformen für die Einnahme in geeigneter Dosierung zur Verfügung.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat das Arzneimittel im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.

Aufbewahrung
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.