| PZN | 02736113 |
| Производитель | Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH |
| Форма | Таблетки |
| Ёмкость | 10 St |
| Потенция | 150MG |
| Рецепт | да |
|
21.07 €
|
Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Trimethoprim, ein Antibiotikum. Trimethoprim hemmt das Wachstum und die Vermehrung von bestimmten Krankheitserregern (Bakterien). Es wird über die Nieren ausgeschieden und ist im Harn in hoher Konzentration nachweisbar.
Das Arzneimittel wird angewendet bei unkomplizierten Entzündungen der Harnwege, die durch Trimethoprim-empfindliche Keime hervorgerufen werden
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 2-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 300 mg Trimethoprim pro Tag).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 25 und 15 ml / Min. / 1,73 m2) nehmen 2-mal täglich 200 mg für 3 Tage (entsprechend 400 mg Trimethoprim pro Tag). Anschließend 2-mal täglich 100 mg (entsprechend 200 mg Trimethoprim pro Tag).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 15 und 10 ml / Min. / 1,73 m2) nehmen 2-mal täglich 100 mg (entsprechend 200 mg Trimethoprim pro Tag).
Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion stehen entsprechend niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.
Bei einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml / Min. / 1,73 m2 darf Trimethoprim nicht eingenommen werden.
Aufgrund des Wirkstoffgehaltes sind die Tabletten für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet, da für diese Altersgruppe das Arzneimittel nicht ausreichend genau sicher dosiert werden kann. Für diese Altersgruppe stehen Darreichungsformen mit niedrigerer Dosisstärke zur Verfügung (Tabletten und Saft).
Dauer der Anwendung:
Unkomplizierte Entzündungen der Harnwege werden in der Regel 3 - 7 Tage behandelt.
Überdosierung:
In diesen Fällen können Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle auftreten. Es kann auch zu Verwirrtheitszuständen und Depressionen kommen. Gesichtsschwellungen und Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten. Verständigen Sie bitte umgehend einen Arzt! Er wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen.
Vergessene Einnahme:
Wenn Sie zu wenig eingenommen haben, setzen Sie Ihre Arzneimitteleinnahme im normalen Rhythmus in der vorgeschriebenen Dosierung weiter fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge. Informieren Sie Ihren Arzt beim nächsten Besuch von Ihrem Einnahmefehler.
Behandlungsabbruch:
Bitte brechen Sie die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Keime im Harntrakt wieder vermehren und sich Ihr Zustand verschlechtert.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Antikoagulantien wie Warfarin (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung):
Trimethoprim kann die Wirkung dieser Mittel verstärken. Deshalb sind regelmäßige Blutgerinnungskontrollen angezeigt.
Arzneimittel, die Folsäuremangelzustände hervorrufen, wie Phenytoin, Primidon, Barbiturate, Methotrexat oder p-Aminosalicylsäure:
Trimethoprim verstärkt die Nebenwirkungen dieser Mittel (z.B. Blutbildstörungen). Außerdem hemmt Trimethoprim den Phenytoin-Stoffwechsel in der Leber und kann dadurch eine Wirkungsverstärlung dieser Substanz hervorrufen.
ACE-Hemmer (Herz- und Blutdruckmittel) oder kaliumsparende Diuretika (harntreibende Mittel):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann, insbesondere bei älteren Patienten, bei HIV-Infizierten oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, zu einer Erhöhung des Kaliumwertes im BLut führen. In entsprechenden Fällen sollte eine regelmäßige Kontrolle des Kaliumwertes erfolgen.
Rosiglitazon und Repaglinid (Mittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann die Blutzucker senkende Wirkung dieser Arzneistoffe verstärken.
Ciclosporin (Mittel u.a. zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantation):
Bei gleichzeitiger Einnahme von Trimethoprim kann eine vorübergehende Beeinträchtigung der Nierenfunktion auftreten.
Rifampicin (Mittel u.a. zur Behandlung der Tuberkulose):
Rifampicin kann die Wirkung von Trimethoprim abschwächen.
Pyrimethamin (Mittel zur Malariaprophylaxe):
Patienten, die mehr als 25 mg Pyrimethamin pro Woche einnehmen, können bei gleichzeitiger Verabreichung von Trimethoprim eine Störung der Blutbildung (insbesondere megaloblastische Anämie) entwickeln.
Dapson (Mittel u.a. zur Behandlung bestimmter Formen der Lungenentzündung):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann zu einem Anstieg der Blutspiegel beider Wirkstoffe führen.
Lamivudin und Zidovudin (Mittel gegen das AIDS-Virus); Digoxin (Arzneistoff zur Behandlung der Herzschwäche); Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann den Blutspiegel dieser Mittel erhöhen.
Empfängnisverhütende Mittel (Kontrazeptiva):
Bei gleichzeitiger Einnahme von Trimethoprim ist die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung der "Pille" in Frage gestellt. Daher sollten andere empfängnisverhütende Maßnahmen (z.B. Kondome) zusätzlich angewendet werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem engewandte Arzneimittel gelten können.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf:
- Hautausschläge oder Allgemeinreaktionen als Anzeichen einer Überempfindlichkeit gegen Trimethoprim. In diesem Fall ist unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
- Halsentzündungen, Fieber, Schüttelfrost oder grippeartige Symptome. Hinter diesen Erscheinungen könnte sich eine nichtinfektiöse Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) verbergen.
- Schwere anhaltende Duchfälle während oder nach der Behandlung. In diesem Fall ist an eine antibiotika-bedingte Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken. Ihr Arzt wird ggf. die Behandlung abbrechen und sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
Gelegentlich: Infektionen durch Pilze oder resistente Bakterien bei langfristiger oder wiederholter Anwendung.
Selten: Pseudomembranöse Enterokolitis
Häufigkeit nicht bekannt: Nichtinfektiöse Hirnhautentzündung
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Gelegentlich: Geringgradige, vorübergehende Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukozytopenie, Neutropenie, megaloblastische Anämie, Methämoglobinämie)
Erkrankungen des Immunsystems:
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von masernartigen Hautausschlägen mit Juckreiz
Sehr selten: Schwere plötzlich auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Nesselsucht (Urtikaria), Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock; schwere Hautreaktionen mit lebensbedrohlichen Allgemeinsymptomen (exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom)
Häufigkeit nicht bekannt: Fleckförmige allergische Hautausschläge (fixes Arzneimittelexanthem)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Häufig: Appetitlosigkeit
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Geschmacksstörungen
Augenerkrankungen:
Sehr selten: Entzündung im vorderen Abschnitt des Augeninneren (Uveitis anterior)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Häufig: Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Zahnfleisch- oder Zungenentzündung
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Leber- und Gallenerkrankungen:
Sehr selten: Leberentzündung mit Gallenstau
Erkrankungen dder Haut und des Unterhautzellgewebes:
Sehr selten: Lichtunverträglichkeit der Haut (phototoxische Reaktion)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Häufig: Übelkeit
Gelegentlich: Fieber
Untersuchungen:
Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymwerten (Serumtransaminasen), Bilirubin, Kreatinin, Harnstoff
Sehr selten: Anstieg des Kaliumwertes im Blut
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn ein der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Trimethoprim, chemisch ähnliche Wirkstoffe (z.B. Tetroxoprim) oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
- wenn bei Ihnen Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Methämoglobinämie oder megaloblastische Anämie) festgestellt worden sind.
- wenn bei Ihnen eine schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min. / 1,73 m2) vorliegt
- bei Früh- und Neugeborenen
- bei Kindern mit einem sogenannten fragilen X-Chromosom und verzögerter geistiger Entwicklung
Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft nur nach einer eingehenden Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Obwohl bisherige Erfahrungen keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen ergeben haben, könnte wegen der Wirkung auf den Folsäurestoffwechsel ein solches Risiko vorhanden sein.
Die in der Muttermilch festgestellten Mengen an Wirkstoff sind gering und beddeuten in der Regel keine Gefährung für den Säugling.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zum Einnehmen.
Tabletten morgens und abends unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
- wenn Sie an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden oder wenn bei Ihnen ein Folsäuremangel bekannt ist. Bei Langzeitbehandlung sind regelmäßige Kontrollen der Leber- und Nierenfunktion sowie Blutbildkontrollen, einschließlich des Differentialblutbildes, in vierwöchigen Abständen angezeigt.
- bei Kindern unter 6 Wochen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
- wenn bei Ihnen Störungen der Blutbildung, wie bestimmte Formen der Blutarmut (z.B. Megaloblastenanämie) auftreten. In diesem Fall wird Ihr Arzt entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten (intramuskuläre Gabe von Calciumfolinat).
- bei älteren Menschen, HIV-Infektion und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, weil es insbesondere bei diesen zu einer Erhöhung des Kaliumwertes im Blut kommen kann. Dies kann sich u.a. durch Schwäche, Verwirrtheit, metallischen Geschmack und Herzbeschwerden äußern.
- bei starker Sonnenlichteinwirkung. Vermeiden Sie diese, da es unter der Behandlung sehr selten zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut kommen kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nach bisherigen Erfahrungen hat das Arzneimittel keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Trimethoprim, ein Antibiotikum. Trimethoprim hemmt das Wachstum und die Vermehrung von bestimmten Krankheitserregern (Bakterien). Es wird über die Nieren ausgeschieden und ist im Harn in hoher Konzentration nachweisbar.
Das Arzneimittel wird angewendet bei unkomplizierten Entzündungen der Harnwege, die durch Trimethoprim-empfindliche Keime hervorgerufen werden
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 2-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 300 mg Trimethoprim pro Tag).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 25 und 15 ml / Min. / 1,73 m2) nehmen 2-mal täglich 200 mg für 3 Tage (entsprechend 400 mg Trimethoprim pro Tag). Anschließend 2-mal täglich 100 mg (entsprechend 200 mg Trimethoprim pro Tag).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 15 und 10 ml / Min. / 1,73 m2) nehmen 2-mal täglich 100 mg (entsprechend 200 mg Trimethoprim pro Tag).
Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion stehen entsprechend niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.
Bei einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml / Min. / 1,73 m2 darf Trimethoprim nicht eingenommen werden.
Aufgrund des Wirkstoffgehaltes sind die Tabletten für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet, da für diese Altersgruppe das Arzneimittel nicht ausreichend genau sicher dosiert werden kann. Für diese Altersgruppe stehen Darreichungsformen mit niedrigerer Dosisstärke zur Verfügung (Tabletten und Saft).
Dauer der Anwendung:
Unkomplizierte Entzündungen der Harnwege werden in der Regel 3 - 7 Tage behandelt.
Überdosierung:
In diesen Fällen können Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle auftreten. Es kann auch zu Verwirrtheitszuständen und Depressionen kommen. Gesichtsschwellungen und Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten. Verständigen Sie bitte umgehend einen Arzt! Er wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen.
Vergessene Einnahme:
Wenn Sie zu wenig eingenommen haben, setzen Sie Ihre Arzneimitteleinnahme im normalen Rhythmus in der vorgeschriebenen Dosierung weiter fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge. Informieren Sie Ihren Arzt beim nächsten Besuch von Ihrem Einnahmefehler.
Behandlungsabbruch:
Bitte brechen Sie die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Keime im Harntrakt wieder vermehren und sich Ihr Zustand verschlechtert.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Antikoagulantien wie Warfarin (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung):
Trimethoprim kann die Wirkung dieser Mittel verstärken. Deshalb sind regelmäßige Blutgerinnungskontrollen angezeigt.
Arzneimittel, die Folsäuremangelzustände hervorrufen, wie Phenytoin, Primidon, Barbiturate, Methotrexat oder p-Aminosalicylsäure:
Trimethoprim verstärkt die Nebenwirkungen dieser Mittel (z.B. Blutbildstörungen). Außerdem hemmt Trimethoprim den Phenytoin-Stoffwechsel in der Leber und kann dadurch eine Wirkungsverstärlung dieser Substanz hervorrufen.
ACE-Hemmer (Herz- und Blutdruckmittel) oder kaliumsparende Diuretika (harntreibende Mittel):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann, insbesondere bei älteren Patienten, bei HIV-Infizierten oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, zu einer Erhöhung des Kaliumwertes im BLut führen. In entsprechenden Fällen sollte eine regelmäßige Kontrolle des Kaliumwertes erfolgen.
Rosiglitazon und Repaglinid (Mittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann die Blutzucker senkende Wirkung dieser Arzneistoffe verstärken.
Ciclosporin (Mittel u.a. zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantation):
Bei gleichzeitiger Einnahme von Trimethoprim kann eine vorübergehende Beeinträchtigung der Nierenfunktion auftreten.
Rifampicin (Mittel u.a. zur Behandlung der Tuberkulose):
Rifampicin kann die Wirkung von Trimethoprim abschwächen.
Pyrimethamin (Mittel zur Malariaprophylaxe):
Patienten, die mehr als 25 mg Pyrimethamin pro Woche einnehmen, können bei gleichzeitiger Verabreichung von Trimethoprim eine Störung der Blutbildung (insbesondere megaloblastische Anämie) entwickeln.
Dapson (Mittel u.a. zur Behandlung bestimmter Formen der Lungenentzündung):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann zu einem Anstieg der Blutspiegel beider Wirkstoffe führen.
Lamivudin und Zidovudin (Mittel gegen das AIDS-Virus); Digoxin (Arzneistoff zur Behandlung der Herzschwäche); Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen):
Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim kann den Blutspiegel dieser Mittel erhöhen.
Empfängnisverhütende Mittel (Kontrazeptiva):
Bei gleichzeitiger Einnahme von Trimethoprim ist die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung der "Pille" in Frage gestellt. Daher sollten andere empfängnisverhütende Maßnahmen (z.B. Kondome) zusätzlich angewendet werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem engewandte Arzneimittel gelten können.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf:
- Hautausschläge oder Allgemeinreaktionen als Anzeichen einer Überempfindlichkeit gegen Trimethoprim. In diesem Fall ist unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
- Halsentzündungen, Fieber, Schüttelfrost oder grippeartige Symptome. Hinter diesen Erscheinungen könnte sich eine nichtinfektiöse Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) verbergen.
- Schwere anhaltende Duchfälle während oder nach der Behandlung. In diesem Fall ist an eine antibiotika-bedingte Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken. Ihr Arzt wird ggf. die Behandlung abbrechen und sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
Gelegentlich: Infektionen durch Pilze oder resistente Bakterien bei langfristiger oder wiederholter Anwendung.
Selten: Pseudomembranöse Enterokolitis
Häufigkeit nicht bekannt: Nichtinfektiöse Hirnhautentzündung
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Gelegentlich: Geringgradige, vorübergehende Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukozytopenie, Neutropenie, megaloblastische Anämie, Methämoglobinämie)
Erkrankungen des Immunsystems:
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von masernartigen Hautausschlägen mit Juckreiz
Sehr selten: Schwere plötzlich auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Nesselsucht (Urtikaria), Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock; schwere Hautreaktionen mit lebensbedrohlichen Allgemeinsymptomen (exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom)
Häufigkeit nicht bekannt: Fleckförmige allergische Hautausschläge (fixes Arzneimittelexanthem)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Häufig: Appetitlosigkeit
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Geschmacksstörungen
Augenerkrankungen:
Sehr selten: Entzündung im vorderen Abschnitt des Augeninneren (Uveitis anterior)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Häufig: Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Zahnfleisch- oder Zungenentzündung
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Leber- und Gallenerkrankungen:
Sehr selten: Leberentzündung mit Gallenstau
Erkrankungen dder Haut und des Unterhautzellgewebes:
Sehr selten: Lichtunverträglichkeit der Haut (phototoxische Reaktion)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Häufig: Übelkeit
Gelegentlich: Fieber
Untersuchungen:
Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymwerten (Serumtransaminasen), Bilirubin, Kreatinin, Harnstoff
Sehr selten: Anstieg des Kaliumwertes im Blut
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn ein der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Trimethoprim, chemisch ähnliche Wirkstoffe (z.B. Tetroxoprim) oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
- wenn bei Ihnen Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Methämoglobinämie oder megaloblastische Anämie) festgestellt worden sind.
- wenn bei Ihnen eine schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min. / 1,73 m2) vorliegt
- bei Früh- und Neugeborenen
- bei Kindern mit einem sogenannten fragilen X-Chromosom und verzögerter geistiger Entwicklung
Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft nur nach einer eingehenden Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Obwohl bisherige Erfahrungen keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen ergeben haben, könnte wegen der Wirkung auf den Folsäurestoffwechsel ein solches Risiko vorhanden sein.
Die in der Muttermilch festgestellten Mengen an Wirkstoff sind gering und beddeuten in der Regel keine Gefährung für den Säugling.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zum Einnehmen.
Tabletten morgens und abends unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
- wenn Sie an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden oder wenn bei Ihnen ein Folsäuremangel bekannt ist. Bei Langzeitbehandlung sind regelmäßige Kontrollen der Leber- und Nierenfunktion sowie Blutbildkontrollen, einschließlich des Differentialblutbildes, in vierwöchigen Abständen angezeigt.
- bei Kindern unter 6 Wochen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
- wenn bei Ihnen Störungen der Blutbildung, wie bestimmte Formen der Blutarmut (z.B. Megaloblastenanämie) auftreten. In diesem Fall wird Ihr Arzt entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten (intramuskuläre Gabe von Calciumfolinat).
- bei älteren Menschen, HIV-Infektion und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, weil es insbesondere bei diesen zu einer Erhöhung des Kaliumwertes im Blut kommen kann. Dies kann sich u.a. durch Schwäche, Verwirrtheit, metallischen Geschmack und Herzbeschwerden äußern.
- bei starker Sonnenlichteinwirkung. Vermeiden Sie diese, da es unter der Behandlung sehr selten zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut kommen kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nach bisherigen Erfahrungen hat das Arzneimittel keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.