| PZN | 00695835 |
| Производитель | TEVA GmbH |
| Форма | Таблетки |
| Ёмкость | 50 St |
| Рецепт | да |
|
21.80 €
|
- Das Arzneimittel ist ein Arzneimittel aus der Stoffgruppe der sog. Barbiturate und wird zur Behandlung von epileptischen Anfallserkrankungen angewendet.
- Es wird angewendet bei:
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Therapie mit dem Arzneimittel wird einschleichend bis zur optimal wirksamen Dosis aufgebaut. Es empfiehlt sich, mit Tagesdosen von ¼-½ Tablette (60-125 mg Primidon) zu beginnen und individuell die Dosis in Schritten von jeweils ½ Tablette Mylepsinum zu erhöhen.
Kinder 2-5 Jahre*:
Kinder 6-9 Jahre:
Kinder über 9 Jahre und Erwachsene:
* Säuglinge und Kleinkinder sollten gegebenenfalls mit geeigneteren Darreichungsformen behandelt werden.
- Je nach Anfallhäufigkeit oder Verträglichkeit kann, abweichend von diesem Schema, die Anfangsdosis erhöht bzw. die Anbehandlungszeit verkürzt oder verlängert werden.
- Bei einigen Patienten kann es ratsam sein, dann eine höhere Dosis zu geben, wenn die Anfallhäufigkeit am größten ist, z. B. sollte bei vorwiegend nächtlichen Anfällen die höhere oder sogar die gesamte Dosis abends eingenommen werden. Auch bei Anfällen, die mit bestimmten Ereignissen einhergehen, z. B. mit der Regelblutung, kann es ratsam sein, die Dosis zu der entsprechenden Zeit zu erhöhen.
- Wenn die Behandlung mit einem anderen Antikonvulsivum allein nicht ausreicht oder ein anderes Arzneimittel durch Mylepsinum ersetzt werden soll, z. B. wegen störender Nebenwirkungen, erhalten die Patienten in den ersten 3 Tagen abends ½-1 Tablette (entsprechend 125-250 mg Primidon) zu der bereits bestehenden Behandlung. In Abständen von 3 Tagen kann um die gleiche Menge gesteigert werden, bis etwa die Hälfte der als notwendig angesehenen Gesamtdosis erreicht ist. Dann kann innerhalb von 2 Wochen die bisherige Behandlung schrittweise abgebaut und die Steigerung der Dosis fortgesetzt werden. Wird das zuvor verabreichte Arzneimittel zu schnell abgesetzt, kann eine Reihe epileptischer Anfälle (Status epilepticus) ausgelöst werden. Wenn die vorherige Behandlung vor allem aus Barbituraten bestand, sollten jedoch das Absetzen der Barbiturate und der Ersatz durch das Arzneimittel rascher erfolgen, da die übermäßige Benommenheit des Patienten die Festlegung der bestwirksamen Dosis erschweren kann.
- Bei schlechtem Allgemeinzustand, eingeschränkter Leber- oder Atemfunktion und bei älteren Patienten kann die Reduzierung der Dosis erforderlich sein.
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis unter Kontrolle der Plasmakonzentration entsprechend dem Serumkreatininspiegel zu verringern. Bei Werten über 8,0 mg % sollte nicht mehr als 1 Tablette (entsprechend 250 mg Primidon) gegeben werden.
- Die Dauer der Anwendung und die Höhe der Dosis sind individuell verschieden und werden von Ihrem Arzt festgelegt.
- Die antiepileptische Therapie ist grundsätzlich eine Langzeittherapie. Über die Einstellung, Behandlungsdauer und das Absetzen sollte im Einzelfall ein Facharzt (Neurologe, Neuropädiater) entscheiden. Im Allgemeinen sind eine Dosisreduktion und ein Absetzen der Medikation frühestens nach 2- bis 3-jähriger Anfallsfreiheit zu erwägen. Das Absetzen muss in schrittweiser Dosisreduktion über 1-2 Jahre erfolgen, Kinder können der Dosis pro kg Körpergewicht entwachsen, anstelle einer altersgemäßen Dosisanpassung, wobei sich der EEG-Befund nicht verschlechtern sollte.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als Sie sollten treten je nach Ausmaß der Überdosierung Schläfrigkeit am Tage, Schwindelgefühl, Störungen der Bewegungskoordination (Ataxie), Beeinträchtigung der Nieren- und Atemfunktion, Teilnahmslosigkeit, erniedrigte Körpertemperatur, verringerter Sauerstoffgehalt im Blut, drohendes Kreislaufversagen, Bewusstlosigkeit und Koma auf. Alkohol und andere zentraldämpfende Arzneimittel können diese Symptome verstärken. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und ggf. erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
- Keinesfalls darf die vergessene Dosis durch die Einnahme der doppelten Menge ausgeglichen werden. Dies kann zum verstärkten Auftreten der unter „Nebenwirkungen" beschriebenen Erscheinungen führen. Bitte nehmen Sie zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt die verordnete Dosis ein wie es der Arzt vorgeschrieben hat.
- Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die medikamentöse Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden und erneut epileptische Anfälle auslösen.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Primidon und sein Abbauprodukt Phenobarbital beeinflussen sehr stark die Stoffwechselenzyme (hepatische mikrosomale Enzyme). Als Folge davon kann es zum beschleunigten Abbau verschiedener vom Körper gebildeter und auch von außen zugeführter Substanzen kommen. Daneben sind aber auch Hemmwirkungen von Primidon auf den Abbau verschiedener Medikamente sowie Beeinflussungen des Primidonabbaus durch andere Arzneimittel bekannt.
- Folgende Wechselwirkungen sind zu beachten:
Mit Antiepileptika:
Mit Psychopharmaka, Hypnotika, Alkohol:
MAO-Hemmer (Mittel gegen Depressionen):
Mit Medikamenten zur Blutgerinnungshemmung (Antikoagulanzien), Digitoxin (Mittel zur Behandlung der Herzleistungsschwäche):
Mit Griseofulvin (Mittel gegen Pilzerkrankungen), Doxycyclin (Antibiotikum), Chloramphenicol (Antibiotikum), Zytostatika (Mittel zur Hemmung des Krebswachstums):
Mit Isoniazid (Mittel zur Tuberkulosebehandlung):
Mit Rifampicin (Mittel zur Tuberkulosebehandlung):
Mit Levothyroxin, Metronidazol:
Mit Vitamin D:
Mit Folsäure, Calciumfolinat:
Mit Xanthinen (z. B. Aminophyllin, Coffein, Theophyllin):
Mit Steroidhormonen, hormonalen Kontrazeptiva („Pille"):
- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:
Mögliche Nebenwirkungen
- Störungen des Blut- und Lymphsystems
- Autoimmunerkrankungen
- Endokrine Störungen
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Psychische Störungen
- Störungen des Nervensystems
- Augenleiden
- Magen-Darm-Beschwerden
- Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes
- Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
- Allgemeine Störungen
- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- Frauen mit Kinderwunsch oder Frauen, bei denen eine Schwangerschaft nicht sicher verhütet werden kann sowie Patientinnen mit bereits bestehender Schwangerschaft sollten sich unbedingt von ihrem Arzt beraten lassen.
- Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt verordnet werden.
-Kinder von Epileptikerinnen weisen häufiger körperliche Fehlbildungen auf als Kinder gesunder Frauen. Die antiepileptische Therapie könnte hierfür mitverantwortlich sein. Daher ist das Risiko einer körperlichen Veränderung des ungeborenen Kindes gegen das Risiko für Mutter und Kind, das sich durch Nichtbehandlung ergibt, abzuwägen.
Die Dosierung sollte zwischen dem 20. und 40. Schwangerschaftstag so niedrig wie möglich gehalten werden. Eine Kombination mit anderen Antiepileptika sollte möglichst vermieden werden.
- Zur Vermeidung von Blutgerinnungsstörungen wird empfohlen, im letzten Schwangerschaftsmonat Vitamin-K1-Tabletten einzunehmen und dem Neugeborenen Vitamin K1 zu verabreichen.
- Der Wirkstoff Primidon geht in die Muttermilch über. Die Konzentrationen liegen im Mittel bei 75 % der mütterlichen Plasmakonzentration. Bei der höheren Empfindlichkeit des kindlichen Organismus kann die mit der Muttermilch aufgenommene Menge Primidon zu Müdigkeit (Somnolenz) beim Säugling führen. Eine über lange Zeit durchgeführte Medikation der Mutter kann zu Abhängigkeit des Neugeborenen führen. Im Fall eines plötzlichen Abstillens bedarf der Säugling einer besonderen Überwachung.
- Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Die Tabletten sind teilbar und werden während oder nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) eingenommen. Die Gesamttagesdosis wird üblicherweise in 2-3 Einzeldosen aufgeteilt. Bitte nehmen Sie die Tabletten nicht im Liegen ein.
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen des Blutbildes und der Leberenzymaktivitäten sind insbesondere in der Anfangsphase und bei Langzeittherapie angezeigt.
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollte die einzunehmende Dosis entsprechend dem Serumkreatininspiegel unter Serumspiegelkontrolle verringert werden.
- Primidon, der Wirkstoff des Arzneimittels, hat eine starke zentralnervös dämpfende Wirkung und wird teilweise zu Phenobarbital verstoffwechselt. Die Einnahme des Arzneimittels über einen längeren Zeitraum kann zu Gewöhnung oder Abhängigkeit führen, bei abrupter Beendigung der Behandlung kann es zu Entzugserscheinungen kommen.
- Kinder: Kinder erhalten niedrigere Dosen.
- Ältere Menschen: Bei älteren Patienten kann eine Reduzierung der Dosis erforderlich sein.
- Zu Beginn einer Behandlung mit dem Arzneimittel, bei höherer Dosierung und/oder gleichzeitiger Anwendung anderer, ebenfalls im Zentralnervensystem wirkender Arzneimittel sowie Alkohol, kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass - unabhängig von der Auswirkung des zu behandelnden Grundleidens - die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dadurch können beträchtliche Risiken für Arbeits- und Verkehrsunfälle entstehen. Daher sollten das Führen von Kraftfahrzeugen, die Bedienung von Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten ganz, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung, unterbleiben. Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Die Entscheidung trifft in jedem Einzelfall Ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
- Das Arzneimittel ist ein Arzneimittel aus der Stoffgruppe der sog. Barbiturate und wird zur Behandlung von epileptischen Anfallserkrankungen angewendet.
- Es wird angewendet bei:
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Therapie mit dem Arzneimittel wird einschleichend bis zur optimal wirksamen Dosis aufgebaut. Es empfiehlt sich, mit Tagesdosen von ¼-½ Tablette (60-125 mg Primidon) zu beginnen und individuell die Dosis in Schritten von jeweils ½ Tablette Mylepsinum zu erhöhen.
Kinder 2-5 Jahre*:
Kinder 6-9 Jahre:
Kinder über 9 Jahre und Erwachsene:
* Säuglinge und Kleinkinder sollten gegebenenfalls mit geeigneteren Darreichungsformen behandelt werden.
- Je nach Anfallhäufigkeit oder Verträglichkeit kann, abweichend von diesem Schema, die Anfangsdosis erhöht bzw. die Anbehandlungszeit verkürzt oder verlängert werden.
- Bei einigen Patienten kann es ratsam sein, dann eine höhere Dosis zu geben, wenn die Anfallhäufigkeit am größten ist, z. B. sollte bei vorwiegend nächtlichen Anfällen die höhere oder sogar die gesamte Dosis abends eingenommen werden. Auch bei Anfällen, die mit bestimmten Ereignissen einhergehen, z. B. mit der Regelblutung, kann es ratsam sein, die Dosis zu der entsprechenden Zeit zu erhöhen.
- Wenn die Behandlung mit einem anderen Antikonvulsivum allein nicht ausreicht oder ein anderes Arzneimittel durch Mylepsinum ersetzt werden soll, z. B. wegen störender Nebenwirkungen, erhalten die Patienten in den ersten 3 Tagen abends ½-1 Tablette (entsprechend 125-250 mg Primidon) zu der bereits bestehenden Behandlung. In Abständen von 3 Tagen kann um die gleiche Menge gesteigert werden, bis etwa die Hälfte der als notwendig angesehenen Gesamtdosis erreicht ist. Dann kann innerhalb von 2 Wochen die bisherige Behandlung schrittweise abgebaut und die Steigerung der Dosis fortgesetzt werden. Wird das zuvor verabreichte Arzneimittel zu schnell abgesetzt, kann eine Reihe epileptischer Anfälle (Status epilepticus) ausgelöst werden. Wenn die vorherige Behandlung vor allem aus Barbituraten bestand, sollten jedoch das Absetzen der Barbiturate und der Ersatz durch das Arzneimittel rascher erfolgen, da die übermäßige Benommenheit des Patienten die Festlegung der bestwirksamen Dosis erschweren kann.
- Bei schlechtem Allgemeinzustand, eingeschränkter Leber- oder Atemfunktion und bei älteren Patienten kann die Reduzierung der Dosis erforderlich sein.
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis unter Kontrolle der Plasmakonzentration entsprechend dem Serumkreatininspiegel zu verringern. Bei Werten über 8,0 mg % sollte nicht mehr als 1 Tablette (entsprechend 250 mg Primidon) gegeben werden.
- Die Dauer der Anwendung und die Höhe der Dosis sind individuell verschieden und werden von Ihrem Arzt festgelegt.
- Die antiepileptische Therapie ist grundsätzlich eine Langzeittherapie. Über die Einstellung, Behandlungsdauer und das Absetzen sollte im Einzelfall ein Facharzt (Neurologe, Neuropädiater) entscheiden. Im Allgemeinen sind eine Dosisreduktion und ein Absetzen der Medikation frühestens nach 2- bis 3-jähriger Anfallsfreiheit zu erwägen. Das Absetzen muss in schrittweiser Dosisreduktion über 1-2 Jahre erfolgen, Kinder können der Dosis pro kg Körpergewicht entwachsen, anstelle einer altersgemäßen Dosisanpassung, wobei sich der EEG-Befund nicht verschlechtern sollte.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als Sie sollten treten je nach Ausmaß der Überdosierung Schläfrigkeit am Tage, Schwindelgefühl, Störungen der Bewegungskoordination (Ataxie), Beeinträchtigung der Nieren- und Atemfunktion, Teilnahmslosigkeit, erniedrigte Körpertemperatur, verringerter Sauerstoffgehalt im Blut, drohendes Kreislaufversagen, Bewusstlosigkeit und Koma auf. Alkohol und andere zentraldämpfende Arzneimittel können diese Symptome verstärken. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und ggf. erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
- Keinesfalls darf die vergessene Dosis durch die Einnahme der doppelten Menge ausgeglichen werden. Dies kann zum verstärkten Auftreten der unter „Nebenwirkungen" beschriebenen Erscheinungen führen. Bitte nehmen Sie zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt die verordnete Dosis ein wie es der Arzt vorgeschrieben hat.
- Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die medikamentöse Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden und erneut epileptische Anfälle auslösen.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Primidon und sein Abbauprodukt Phenobarbital beeinflussen sehr stark die Stoffwechselenzyme (hepatische mikrosomale Enzyme). Als Folge davon kann es zum beschleunigten Abbau verschiedener vom Körper gebildeter und auch von außen zugeführter Substanzen kommen. Daneben sind aber auch Hemmwirkungen von Primidon auf den Abbau verschiedener Medikamente sowie Beeinflussungen des Primidonabbaus durch andere Arzneimittel bekannt.
- Folgende Wechselwirkungen sind zu beachten:
Mit Antiepileptika:
Mit Psychopharmaka, Hypnotika, Alkohol:
MAO-Hemmer (Mittel gegen Depressionen):
Mit Medikamenten zur Blutgerinnungshemmung (Antikoagulanzien), Digitoxin (Mittel zur Behandlung der Herzleistungsschwäche):
Mit Griseofulvin (Mittel gegen Pilzerkrankungen), Doxycyclin (Antibiotikum), Chloramphenicol (Antibiotikum), Zytostatika (Mittel zur Hemmung des Krebswachstums):
Mit Isoniazid (Mittel zur Tuberkulosebehandlung):
Mit Rifampicin (Mittel zur Tuberkulosebehandlung):
Mit Levothyroxin, Metronidazol:
Mit Vitamin D:
Mit Folsäure, Calciumfolinat:
Mit Xanthinen (z. B. Aminophyllin, Coffein, Theophyllin):
Mit Steroidhormonen, hormonalen Kontrazeptiva („Pille"):
- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:
Mögliche Nebenwirkungen
- Störungen des Blut- und Lymphsystems
- Autoimmunerkrankungen
- Endokrine Störungen
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Psychische Störungen
- Störungen des Nervensystems
- Augenleiden
- Magen-Darm-Beschwerden
- Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes
- Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
- Allgemeine Störungen
- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- Frauen mit Kinderwunsch oder Frauen, bei denen eine Schwangerschaft nicht sicher verhütet werden kann sowie Patientinnen mit bereits bestehender Schwangerschaft sollten sich unbedingt von ihrem Arzt beraten lassen.
- Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt verordnet werden.
-Kinder von Epileptikerinnen weisen häufiger körperliche Fehlbildungen auf als Kinder gesunder Frauen. Die antiepileptische Therapie könnte hierfür mitverantwortlich sein. Daher ist das Risiko einer körperlichen Veränderung des ungeborenen Kindes gegen das Risiko für Mutter und Kind, das sich durch Nichtbehandlung ergibt, abzuwägen.
Die Dosierung sollte zwischen dem 20. und 40. Schwangerschaftstag so niedrig wie möglich gehalten werden. Eine Kombination mit anderen Antiepileptika sollte möglichst vermieden werden.
- Zur Vermeidung von Blutgerinnungsstörungen wird empfohlen, im letzten Schwangerschaftsmonat Vitamin-K1-Tabletten einzunehmen und dem Neugeborenen Vitamin K1 zu verabreichen.
- Der Wirkstoff Primidon geht in die Muttermilch über. Die Konzentrationen liegen im Mittel bei 75 % der mütterlichen Plasmakonzentration. Bei der höheren Empfindlichkeit des kindlichen Organismus kann die mit der Muttermilch aufgenommene Menge Primidon zu Müdigkeit (Somnolenz) beim Säugling führen. Eine über lange Zeit durchgeführte Medikation der Mutter kann zu Abhängigkeit des Neugeborenen führen. Im Fall eines plötzlichen Abstillens bedarf der Säugling einer besonderen Überwachung.
- Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Die Tabletten sind teilbar und werden während oder nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) eingenommen. Die Gesamttagesdosis wird üblicherweise in 2-3 Einzeldosen aufgeteilt. Bitte nehmen Sie die Tabletten nicht im Liegen ein.
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen des Blutbildes und der Leberenzymaktivitäten sind insbesondere in der Anfangsphase und bei Langzeittherapie angezeigt.
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollte die einzunehmende Dosis entsprechend dem Serumkreatininspiegel unter Serumspiegelkontrolle verringert werden.
- Primidon, der Wirkstoff des Arzneimittels, hat eine starke zentralnervös dämpfende Wirkung und wird teilweise zu Phenobarbital verstoffwechselt. Die Einnahme des Arzneimittels über einen längeren Zeitraum kann zu Gewöhnung oder Abhängigkeit führen, bei abrupter Beendigung der Behandlung kann es zu Entzugserscheinungen kommen.
- Kinder: Kinder erhalten niedrigere Dosen.
- Ältere Menschen: Bei älteren Patienten kann eine Reduzierung der Dosis erforderlich sein.
- Zu Beginn einer Behandlung mit dem Arzneimittel, bei höherer Dosierung und/oder gleichzeitiger Anwendung anderer, ebenfalls im Zentralnervensystem wirkender Arzneimittel sowie Alkohol, kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass - unabhängig von der Auswirkung des zu behandelnden Grundleidens - die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dadurch können beträchtliche Risiken für Arbeits- und Verkehrsunfälle entstehen. Daher sollten das Führen von Kraftfahrzeugen, die Bedienung von Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten ganz, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung, unterbleiben. Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Die Entscheidung trifft in jedem Einzelfall Ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.