Das Arzneimittel ist für die akute Behandlung depressiver Erkrankungen / Major Depression sowie zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung, wenn Sie anfänglich auf die Behandlung mit Reboxetin angesprochen haben, bestimmt.

- Die übliche Dosis für Erwachsene beträgt 8 mg täglich (2 x täglich eine 4 mg-Tablette). Je nachdem, wie Sie auf das Medikament ansprechen, kann Ihr Arzt nach 3 bis 4 Wochen die Dosis bei Bedarf auf 10 mg täglich erhöhen.

- Die maximale tägliche Dosis sollte 12 mg nicht überschreiten.

- Patienten mit beeinträchtigter Leber- oder Nierenfunktion sollten zunächst als Anfangsdosis 4 mg pro Tag erhalten. Die Dosis kann je nach individuellem Ansprechen erhöht werden.

- Die Einnahme des Arzneimittels kann bei älteren Patienten nicht empfohlen werden.

- Das Arzneimittel sollte bei Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

- Die Tabletten sollten in zwei getrennten Dosen, eine am Morgen und eine am Abend, eingenommen werden.

- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

- Wie andere Arzneimittel verbessert das Arzneimittel Ihre Symptome nicht sofort. Nach einigen Wochen sollten Sie sich jedoch besser fühlen.Es ist wichtig, dass Sie Ihre Tabletten weiterhin einnehmen, auch wenn Sie sich besser fühlen, bis Ihr Arzt Ihnen rät, die Einnahme zu beenden. Bitte seien Sie geduldig. Wenn Sie die Einnahme zu früh beenden, könnten die Symptome erneut auftreten.

- Sie sollten nie mehr Tabletten einnehmen, als Ihr Arzt Ihnen empfohlen hat. Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder das nächste Krankenhaus. Wenn Sie zuviele Tabletten eingenommen haben als Sie sollten, kann es zu Beschwerden einer Überdosierung kommen, wie z. B. niedriger Blutdruck, Angstgefühl und hoher Blutdruck.

- Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um die versäumte nachzuholen.

- Bitte brechen Sie die Einnahme Ihres Arzneimittels nicht ab, ohne mit Ihrem Arzt zuvor darüber zu sprechen, da Ihre Symptome erneut auftreten können.

- Bei einigen Patienten, die die Behandlung mit dem Arzneimittel abbrachen, gab es Berichte über Entzugssymptome wie z. B. Kopfschmerzen, Benommenheit, Nervosität und Übelkeit.

- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Medikamente einnehmen, da es zwischen dem Arzneimittel und anderen Arzneimitteln zu Wechselwirkungen kommen kann.

• Bestimmte Mittel gegen Pilzerkrankungen, z. B. Ketoconazol
• Bestimmte Antibiotika, z. B. Erythromycin
• Sogenannte Ergotalkaloid-Derivate zur Behandlung von Migräne oder Parkinson-Krankheit
• Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen wie MAO-Hemmer, Trizyklika, Nefazodon, selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (z. B. Fluvoxamin) oder Lithium
• Kalium-ausschwemmende Diuretika (harntreibende Arzneimittel zur Ausschwemmung von Wasser), z. B. Thiazide

- Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Sie das Arzneimittel zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen können.

- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel sowie Vitamine und Mineralien handelt.

- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei dem Arzneimittel sind die meisten Nebenwirkungen leicht und verschwinden normalerweise nach den ersten Wochen der Behandlung.

- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

- Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 10 Behandelten) :

• Schlafstörungen (Schlaflosigkeit)
• Trockener Mund
• Verstopfung
• Vermehrtes Schwitzen

- Häufige Nebenwirkungen (weniger als 1 von 10 Behandelten)

• Kopfschmerzen
• Schwindelgefühle
• Herzrasen, Herzklopfen, Gefäßerweiterung, Blutdruckabfall beim Aufstehen
• Schwierigkeiten bei der Einstellung des Auges auf die jeweilige Sehentfernung
• Wenig Appetit oder Appetitlosigkeit, Übelkeit
• Gefühl der unvollständigen oder verlangsamten Entleerung der Blase, Entzündungen des Harntrakts Erektionsstörungen, Ejakulations- oder Hodenschmerzen oder verzögerte Ejakulation
• Schüttelfrost

- Häufigkeit unbekannt

• suizidale Gedanken, suizidales Verhalten (Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden

- Darüber hinaus wurden in Spontanberichten gesteigerte körperliche Erregung (Agitiertheit), Angst, Reizbarkeit, aggressives Verhalten, Halluzinationen, kalte Gliedmaßen, Übelkeit, Erbrechen, Missempfindungen (wie z. B. Kribbeln, Prickeln), Bluthochdruck, allergische Hautreaktionen oder Ausschlag, Hyponatriämie (sehr geringer Natriumspiegel im Blut) und Hodenschmerz berichtet.

Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Reboxetin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

- Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

- Schwangerschaft
Das Arzneimittel darf bei bestehender Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen

- Stillzeit
Das Arzneimittel darf nicht von stillenden Müttern eingenommen werden.

- Nehmen Sie die Tablette ganz mit einem Glas Wasser ein.

- Die Tablette nicht zerkauen.

- Um sich besser an die Einnahme des Arzneimittels zu erinnern, kann es hilfreich für Sie sein, die Tabletten jeden Tag immer zur selben Zeit einzunehmen.

- Informieren Sie Ihren Arzt,

• wenn Sie ein Krampfleiden oder Epilepsie haben. Beim Auftreten von Krämpfen sollte die Behandlung mit dem Arzneimittel abgebrochen werden;
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen, eine Prostatavergrößerung, erhöhten Augeninnendruck (Glaukom) oder eine Herzerkrankung in der Vorgeschichte haben,
• blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen,
• eine Leber- oder Nierenerkrankung haben. Hier kann Ihr Arzt eine Dosisanpassung vornehmen,
• andere Arzneimittel gegen Depressionen einnehmen, wie z. B. MAO-Hemmer, Trizyklika, Nefazodon, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Fluvoxamin) oder Lithium,
• jemals an einer Manie (überaktives Verhalten oder Vorstellungen) litten.

- Suizidgedanken und Verschlimmerung Ihrer Depressionen
Wenn Sie an Depressionen leiden, können sich manchmal Gedanken an Selbstschädigung oder Selbstmord entwickeln. Dies kann verstärkt beim Beginn einer Behandlung mit Antidepressiva vorkommen, da alle diese Arzneimittel eine gewisse Zeit bis zum Eintritt ihrer Wirkung brauchen (normalerweise ca. 2 Wochen, manchmal auch länger).

- Sie sind besonders für derartige Gedanken gefährdet,

• wenn Sie schon einmal über Selbstschädigung oder Selbstmord nachgedacht haben.
• wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Aus klinischen Studien weiß man, dass bei Erwachsenen unter 25 Jahren, die wegen psychiatrischer Erkrankungen mit einem Antidepressivum behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten besteht.

- Wann immer Sie über Selbstschädigung oder Selbstmord nachdenken, suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder ein Krankenhaus auf.

- Möglicherweise ist es hilfreich für Sie, einem Verwandten oder guten Freund mitzuteilen, dass Sie depressiv sind und sie bitten, diese Gebrauchsinformation durchzulesen. Sie können sie bitten, Sie darauf anzusprechen, wenn sie glauben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder sie über Veränderungen in Ihrem Verhalten besorgt sind.

- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:
Das Arzneimittel sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Patienten unter 18 Jahren haben bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, Suizidalgedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut). Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren das Arzneimittel verschreiben, wenn es im Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren das Arzneimittel verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt.

- Sie sollten Ihren Arzt auch benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der das Arzneimittel einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert.

- Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen des Arzneimittels in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.

- Das Arzneimittel erzeugt für sich keine verstärkte Müdigkeit. Mit dem Arzneimittel wurde keine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen in klinischen Studien beobachtet. Dennoch sollten Sie beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen vorsichtig sein. Sie sollten nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen, bevor Sie wissen, dass Sie durch das Arzneimittel nicht beeinträchtigt werden (d. h. schläfrig werden) und Sie diese Tätigkeiten sicher ausführen können.

- Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.